Das Leben ist manchmal anders, als wir uns es wünschen. Nicht wahr?
Ich glaube, dass es vor allem an unserem Unterbewusstsein liegt – unserem Inneren sozusagen. Möchte unser Inneres etwas anderes, als das, was wir uns in den Kopf gesetzt haben, entsteht eine Unsicherheit in uns und wir erreichen unsere Ziele nicht.
Das Innere ist der Teil in uns, der „programmiert“ worden ist. Das ist sozusagen unsere Festplatte. Das Innere hat seine „Programmierungen“ vor allem in den ersten 3 bis 6 Jahren gespeichert und hat die Aufgabe, uns das zu bringen, was wir für richtig halten/gelernt haben (unabhängig davon, ob es uns tatsächlich nützt oder nicht). Möchte man diese Prägungen/Einstellungen lösen oder ändern, ist es nützlich, uns mit unserem Innerem zu verbinden und es zu fragen, was es braucht, um diese Einstellung zu ändern.
Drei Instanzen in uns reden mit.
So gibt es (mindestens) drei Instanzen in uns. Unser Herz, unser Kopf und unser Inneres. Sind alle drei einig, können wir unsere Wünsche leicht manifestieren. Sind alle drei unterschiedlicher Meinung, manifestieren wir entweder nichts oder eine der drei Instanzen übernimmt das Kommando – meistens das Herz.
Das Herz ist intelligent.
Gott sei Dank ist unser Herz hochintelligent und weiß ganz genau, welche Wünsche uns dienen und welche besser warten sollten (oder erst gar nicht entstehen sollten). Das ist im Prinzip wie ein Schutz vor uns selbst. Unsere Wünsche sind nämlich nicht immer klar, nicht immer die besten und dienen nicht immer der Menschheit als Ganzer.
Erreichen wir, dass unsere Wünsche allen Menschen dienen (uns natürlich eingeschlossen), spricht aus der Herzensperspektive nichts dagegen, dass unsere Wünsche ihre Erfüllung finden.
Schau, dass deine Wünsche allen Menschen dienen!
Ist das der Fall, wird dein Herz dafür sorgen, dass dein Kopf und dein Inneres mitmachen.
Wichtig zu wissen ist, dass der Kopf auch eine intelligente Instanz ist. Diese entspricht zum großen Teil dem Ego, aber wer sagt, dass unser Ego schlecht ist? Unser Ego ist manchmal auch gut. Nämlich dann, wenn es uns persönlich schützen soll. Sind wir gut geschützt, brauchen wir es nicht. Sind wir nicht gut geschützt (zum Beispiel, weil wir noch nicht allen Menschen vergeben haben), übernimmt das Ego gewisse natürliche Funktionen.
Wenn wir mit allen Menschen vollkommen in Frieden sind, zieht sich unser Ego zurück.
Das Ego ist nicht schlecht. Das Ego hilft uns in den Fällen, in denen wir es nicht besser schaffen.
Wenn uns dies bewusst ist, können wir dafür sorgen, dass wir Frieden mit anderen Menschen schließen und so unser Ego entlasten. Das Ego hat dann seine Aufgabe erfüllt und wir brauchen es nicht mehr.
Aber zurück zu den Wünschen. Ein Teil unseres Kopfes (nicht das Ego, sondern in diesem Fall der Intellekt) will gewisse Dinge erreichen, um uns Sicherheit zu verschaffen. Dieser Teil ist oft mit unseren Ängsten verbunden. Aber auch hier gilt: Sind wir in Frieden mit uns selbst, braucht unser Kopf (ähnlich wie die Aufgabe unseres Egos) keine Sicherheit mehr zu schaffen, sondern bekommt die Aufgabe, uns glücklich zu machen. Und das übernimmt dann das Herz.
Ein Wunsch, der aus dem Herzen kommt, wird erfüllt. Ein Wunsch, der aus dem Kopf oder Inneren kommt, muss erst vom Herzen überprüft werden.
Wenn wir Zweifel daran haben, ob unsere Wünsche in Erfüllung gehen, dann ist es, weil unser Ego und/oder Kopf ihre Aufgaben erfüllen oder weil wir noch innere Prägungen haben, die uns nicht nützen. Wie oben erwähnt, geht es dann darum, Frieden mit uns und mit anderen zu schließen (zu vergeben) und unsere negativen/hinderlichen Einstellungen im Inneren zu lösen.
Wünsche zur Erfüllung zu bringen kann Spaß machen! Es ist nur wichtig, dass wir richtig verstehen, welche Aufgaben unser Herz, unser Kopf und unser Inneres erfüllen. Brauchen die letzteren Instanzen ihre Aufgaben nicht mehr zu erfüllen, fängt unser Herz an, unser Leben zu gestalten und unsere Wünsche können in Erfüllung gehen.
